Es gibt Momente im Leben, die leise beginnen – und doch eine ganze Welt erschüttern.
Für mich war es der Moment, als das Köpfchen meines vierten Kindes geboren wurde. Ohne Schmerzen. Ohne Kampf. Einfach in Frieden. Mein Mann und ich sahen uns an – mit weit geöffneten Augen – und dachten gleichzeitig: Es geht auch so einfach? In mir entstand sofort dieser Gedanke: „Ich muss es den anderen Frauen erzählen.“ Und bis heute finde ich keine Ruhe darin – weil es erzählt werden muss.
Die Geburt, die alles veränderte
Ich hatte in der gesamten Wehenphase keine Schmerzen. Nur einen kurzen Moment des brennenden Gefühls, als das Köpfchen geboren wurde – ein mechanisches Gefühl, das nicht zu vermeiden ist. Aber keine Wehenschmerzen, keine Verzweiflung. Stattdessen: Ruhe, Atmung, Vertrauen. Ich war vorbereitet – nicht durch einen Kurs oder viele Regeln, sondern durch mein eigenes inneres Wissen und ein Buch, das mir einen neuen Blick auf den weiblichen Körper schenkte: Mutterwerden ohne Schmerz.
An einem Tag, an dem ich die Kleidung für mein Kind gewaschen und im Schrank aufgehängt hatte, sagte ich: „Jetzt kannst du kommen.“ Keine Stunde später spürte ich ein leichtes Ziehen im unteren Rücken. Ich wusste: Es beginnt. Ich bereitete mit meinem Mann das Schlafzimmer vor, zündete Kerzen an, legte meine Entspannungs-CD ein – und atmete. Ich schlief dabei sogar ein. Wieder und wieder. Und irgendwann – tief in der Nacht – spürte ich, dass mein Baby auf die Welt kommen wollte. Ich nahm instinktiv eine Geburtsstellung ein, atmete, presste sanft – und das Köpfchen war geboren. Die Hebamme kam wenige Minuten später.
Ich wusste: Das ist meine Berufung. Ich hatte nicht geplant, Lehrerin zu werden, aber meine Erfahrung hat mich dazu gemacht. Ich kann nicht schweigen, wenn so viele Frauen weiterhin Schmerz und Angst erleben – obwohl es auch anders geht.
Mein Weg dorthin
Nach meiner dritten Geburt – die sehr schmerzhaft war – hatte ich mit Spiritualität oder Energiearbeit nichts zu tun. Ich funktionierte. Mein Baby entwickelte kurz nach der Geburt eine Neurodermitis. Ich war erschöpft – aber ich sah mich nie als Opfer. Ich bin lösungsorientiert, tief verwurzelt in Vertrauen. Mein Mentor Jean-Claude Alix hatte mir gezeigt, wie Neurodermitis entsteht – und wie man sie heilen kann. Ich wusste, was zu tun war. Ich distanzierte mich eine Zeit lang von der Außenwelt, schützte mein Energiefeld – und handelte. Mit Naturheilkunde heilte ich mein Kind.
Dann kam der innere Ruf nach einem vierten Kind. 15 Monate lang rang ich mit der Entscheidung. Und eines Morgens wachte ich auf – mit einer tiefen inneren Gewissheit: „Du wirst einen Sohn bekommen. Es wird eine wunderbare Geburt sein.“ Von da an war die Angst weg. Ich meditierte, obwohl ich nie zuvor meditiert hatte. Ich war so tief in mir verankert, dass ich während der Meditation nicht einmal die Geräusche meiner spielenden Kinder wahrnahm.
Was ich heute weitergeben möchte
Ich möchte Frauen zeigen, wie sie ticken dürfen, um so eine Geburt erleben zu können. Sie brauchen Wissen über den Körper, das Nervensystem, die Hormone, die Geburt steuern – und darüber, wie man den Körper innerlich pflegt. Heilung beginnt mit Verständnis, nicht mit Kontrolle. Hypnobirthing war mir zu systematisch, zu reglementiert. Ich wollte meine Schwangerschaft genießen, nicht organisieren.
Was Frauen brauchen, ist Freude, wenn sie ein Kind erwarten. Diese Freude bildet die emotionale Basis für das neue Leben. Geburt darf sanft, würdevoll und selbstbestimmt sein.
Warum es Mindful Talk gibt
Ich kann nur das weitergeben, was ich liebe: Naturheilkunde, Spiritualität und die Möglichkeit einer schmerzfreien Geburt. In meinem Blog teile ich mein Wissen in kleinen, verständlichen Schritten. Ich erkläre, wie Krankheiten auf körperlicher und energetischer Ebene entstehen – und wie sie geheilt werden können. Als Gewürzfrau teile ich das alte Wissen aus meiner Heimat über Heilpflanzen und Gewürze in der Küche.
Mindful Talk ist mein Raum für Wahrheit, für inneres Wachstum, für Rückverbindung mit dem Wesentlichen. Ich selbst bin unabhängig – im Denken, im Handeln und im Sein. Und genau das möchte ich weitergeben:
Die Erinnerung an deine Kraft. Die Freude an deinem Körper. Und die Freiheit, dein Leben selbst zu gestalten.